Donnerstag, 9. Juli 2009

The Question: Zen and Violence

Dennis O'Neil ist sowas wie eine kleine legende. Sowohl unter comic-autoren, wie auch comic-lesern. Dem ganzen bündel also. Und seine question-serie ist den meisten besonders in erinnerung geblieben. So zb auch Greg Rucka, derzeitiger autor von Detective Comics, durch den ich auf die serie gekommen bin. Also danke an Greg Rucka. Zum thema: Dennis O'Neil mischt in seiner serie alles was das leserherz begehren könnte: realistische action, einen touch angewandte philosophie, dynamische zeichnungen und die mystischen lehren des zen.

Kleiner storytechnischer umriss: Newsreporter Vic Sage(im Waisenhaus gab man ihm den namen Charles Victor Szasz) schlägt sich die nächte um die ohren bei dem versuch die korruption in hub-city aufzudeken. Und gott ist diese stadt korrupt(gotham hat ernsthafte konkurrenz). Dies schafft er aber weder alleine, noch als er selbst. Zur seite steht ihm sein guter freund(und wie Rucka vermutet auch möglicher vater(?)) Aristotel Rodor(Best.Name.Ever.) oder kurz Tot, welcher in mit der nötigen aurüstung versorgt welche vic's altgerego des nachts benötigt. Sein altergeo ist natürlich niemand anderes als die im titelvorkommende Question. Als question benutzt vic eine hautenge maske die sein gesicht komplett leer wirken lässt und ein gas das die farb seiner kleidung verändert. Natürlich sehen die kriminellen elemente der stadt es nicht gerne das vic und sein alterego einfach herumlaufen und ihnen einen strich durch die rechnung machen und beschließen sich seiner zu entledigen. Sie verprügeln und erschießen vic und schmeissen seinen körper in einen fluss. Die ebenfalls anwesende Lady Shiva(meister martial artist aus batman level) zieht ihn aus dem fluß und stellt ihn in die lehre des zen-meisters Richard. Richard baut den zerschundene vic wieder auf und vic kehrt nach hub-city zurück, ein ganzes jahr nach seinem "tod". Während er seine rückkehr als Vic Sage noch geheim hällt findet the Question die stadt noch schlimmer vor als zuvor. Seine ex-freundin Myra hat inzwischen den korrupten und dauerhaft betrunkenen bürgermeister geheiratet(aus zwang) und die stadt wird nur noch durch den psychopathischen geistlichen Reverend Hatch zusammengehalten. Vic nimmt seine alte mission wieder auf, die stad zu säubern und beginnt zu erkennen das es dafür keine leichte methode gibt und auch kein einziges übel das ihm dabei gegenüber stehen wird.

Das is so ziemlich der grundumriss der story wie wir sie in den ersten zwei kapitel geliefert bekommen. Das wunderbare an der ganzen serie ist wie langsam O'neil vorgeht uns in vics welt einzuführen. Jedes kapitel für sich ist unheimlich gehaltvoll an informationen über die charaktere und ihre welt, ist aber ohne die restlichen kapitel nur wie ein einzelnes puzzlestück. Vics chrakter ist das was besonders bgeistert. Er ist ein zynisches, unverschämtes und verdammt neugieriges arschloch. Aber das, für ihn, richtige tut er trotzdem. Er hinterfragt seine eigenen taten ständig und seine beziehung zu Tot wirdt oft noch mehr fragen auf als man beantwortet bekommt. Jeder charakter der serie ist auch wirklich ein charakter für sich selbst(heutzutage selten...ich seh dich bendis!!!) und hat seinen eigenen weiterlaufenden nebenstrang der handlung. Und wir sprechen hier nicht nur von normaler "oh, nen, ich wurde als kind von meinem vater geschwängert"-handlung, sondern wirklich verständlicher und "realistischer" pulp fiction story. Das ganze wirkt absolut nachvollziehbar und das macht auch den großen reiz der serie aus. Was die zeichnungen angeht, die sind dynamisch und das panel layout ist gut verständlich. Auch wenn es hier und da zu einigen fehlfärbungen kommt, so zieht dis das gesamtprodukt doch keineswegs runter.
Alles in allem ist O'Neils Question serie ein wahres meisterstück pulp fictionaler comic-kunst und nur zu empfehlen für jeden leser der auf die etwas philosophischeren und "realistischeren" groundlevel stories steht.
Later aligator...

Arctis J. Crawford
(09.07.09)

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